Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

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Soziales
04 Nov
Dienstag, 4. November 2014
Am 6. März 2013 hat die Bundesregierung den Startschuss für das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ gegeben. 47.504 Mal wurde das Hilfetelefon im Jahr 2013 kontaktiert. Ziele der Weitervermittlung von Betroffenen sind hauptsächlich die Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen vor Ort.

Das Hilfetelefon ist das erste 24-Stunden-Beratungsangebot für Deutschland, das barrierefrei, kostenlos und vertraulich via Telefon und Website in verschiedenen Sprachen zu allen Formen von Gewalt berät. Dabei bietet das Hilfetelefon nicht nur betroffenen Frauen die notwendige Unterstützung durch kompetente Fachberaterinnen. Auch Familienmitglieder, Freunde und Fachkräfte können sich mit ihren Fragen an die 08000-116-016 oder an www.hilfetelefon.de wenden. Das Beratungsangebot ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt.

Nach einer aktuellen Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte sind in Deutschland rund 35 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen. Damit ist Gewalt gegen Frauen in Deutschland kein Problem marginalisierter Randgruppen, sondern findet weitgehend unbemerkt in der Mitte der Gesellschaft statt. Besonders gravierend: Nur 20 Prozent der Bertoffenen wenden sich überhaupt an eine Beratungsstelle. An dieser Stelle setzt das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ an.

Beim Thema „Gewalt gegen Frauen“ übernehmen Städte und Gemeinden mit der Trägerschaft und Koordination von Beratungsangeboten, Frauenhäusern und anderen Einrichtungen und Projekte große Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger. Als zentrale, bundesweit erreichbare Einrichtung kann das Hilfetelefon dieses bestehende, lokale System stützen und ergänzen: Zum einen schließt das niedrigschwellige Hilfsangebot mögliche Beratungslücken, da es rund um die Uhr, barrierefrei und in verschiedenen Sprachen erreichbar ist. Zum anderen übernehmen die Beraterinnen eine Lotsenfunktion, indem sie die betroffenen Frauen auf Wunsch nach der Erstberatung an Hilfeeinrichtungen vor Ort vermitteln.

Auch der Deutsche Städtetag unterstützt das Anliegen und möchte mithelfen, das Hilfetelefon in den Städten und Gemeinden bekannter zu machen. Das Bundesamt für Familie und zivil-gesellschaftliche Aufgaben hat dazu zahlreiche Materialien wie Infoflyer, Plakate, Aufkleber oder Abreißzettel zur Verfügung gestellt, die über die Website www.hilfetelefon.de kostenlos bestellt werden können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Stefanie Keienburg, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, Tel. 0221-3673-4489 oder per E-Mail an skeienbu(at)bafza.bund.de.


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