Veranstaltungen im Bereich SGB II

Fachtag der Beauftragten für Chancengleichheit der Kommunalen Jobcenter - Foto: HStT

Soziales
21 Jul
Montag, 21. Juli 2014
Für die Beschäftigten der (kommunalen) Jobcenter fanden in den letzten Wochen drei Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themenbereichen statt. Zum einen Fortbildungen für die Mitarbeiter der Werkakademien sowie ein Fachtag für die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.

Auch dem Themenkomplex „Menschen mit psychischen Störungen im SGB II“ widmete sich ein Tag mit Führungskräften und Mitarbeitern aus dem Eingliederungsbereich.

Am 13.6, 3.7. sowie am 8. 7.2014 fand die Fortbildung „aktuelle Bewerbungsstrategien“ mit dem Büro für Berufsstrategie GmbH - Hesse/Schrader im Hessischen Städtetag statt. Zielgruppe der Veranstaltung waren die Beschäftigten der Werkakademien. Eine Werkakademie ist eine Maßnahme nach holländischem Vorbild (Dick Vynk), in der arbeitsuchende, erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II direkt von Beginn an bei der Stellensuche unterstützt werden.

Viele der hessischen Jobcenter haben in den letzten Jahren eine Werkakademie eingerichtet; entweder wird diese durch die Fallmanager selbst durchgeführt oder an einen Bildungsträger vergeben.

Der Hessische Städtetag unterstützt und begleitet die Vernetzung der Werkakademien in Hessen trägerübergreifen beispielsweise mit einer eigenen Arbeitsgruppe. Auch das Land Hessen sieht in den Werkakademien ein Erfolgsmodell und fördert die Einrichtung und Fortführung.

Die Schulung diente dazu, die Kompetenzen der Mitarbeiter vor Ort bei der Unterstützung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Bewerbungsprozess zu erweitern und schaffte zudem die Möglichkeit für einen Austausch zu den Strukturen und Vorgehen vor Ort.

Des Weiteren fand am 16.7.2014 ein gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration organisierter Fachtag der Beauftragten für Chancengleichheit im Haus der Kommunalen Selbstverwaltung statt. Gemeinsam mit der Genderexpertin Frau Prof. Dr. Franzke wurden folgende Schwerpunkte des Themas „Genderqualifizierungen im Jobcenter“ bearbeitet:

  • Chancen und Möglichkeiten von Gendersensibilität im SGB II,
  • Argumente zum Auf- bzw. Ausbau von Genderkompetenz bei Führungskräften und Mitarbeiterinnen / Mitarbeitern (vorrangig Beratungs- und Vermittlungsfachkräften),
  • mögliche Formate von Genderqualifizierungen in Jobcentern,
  • Inhalte, Methoden und Übungen zur Vermittlung von Genderkompetenz bei Beschäftigten im SGB II,
  • Bedingungen erfolgreicher Umsetzung von Genderqualifizierungen im Jobcenter (Überzeugungsarbeit, Unterstützung durch (externe) (Co-)ReferentInnen, vertiefende MultiplikatorInnenschulung, Beratung zur Überwindung hausspezifischer Hindernisse).


Durch Diskussionsrunden, Arbeitsgruppen und anschauliche praktische Übungen haben die Beauftragten für Chancengleichheit Impulse bekommen und Wege erarbeitet, wie das für eine nachhaltige Integration und ganzheitliche Beratung wichtige Thema „Genderqualifizierung“ zukünftig in den kommunalen Jobcentern noch weiter ausgebaut werden kann.

Am 19.5.2014 trafen sich Vertreter aus dem Eingliederungsbereich der Kommunalen Jobcenter in Grünberg, um sich mit dem Thema „Menschen mit psychischen Störungen im SGB II“ auseinanderzusetzen. Die äußerst komplexe Thematik wurde unter den unterschiedlichen Facetten beleuchtet. Sowohl im Hinblick darauf, was dieser Personenkreis bei den Beschäftigten an Kompetenzen fordert und ggf. auch an Belastungen oder Gefährdung verursacht, als auch hinsichtlich der verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten für die betroffenen Leistungsempfänger. Vorgestellt wurden Best-Practice-Beispiele kommunaler Vernetzung und Maßnahmen, die bisher zum Teil als Modellprojekte erfolgreich umgesetzt werden konnten.

Schwierig bei dieser Unterstützungsleistung ist, dass die Vernetzung vieler Akteure notwendig ist, und auch die Finanzierung zum Teil aufgrund des Leistungsvorrangs anderer Träger an manchen Stellen nur in Kooperationen möglich ist. Erst wenn diese funktionieren und lokale Strukturen beachtet werden, kann eine umfassende Unterstützung der Personengruppe umgesetzt werden.

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