Hessischer Städtetag fordert Sportverbände zur Zurückhaltung bei der Änderung von Spiel- und Sportfeldmarkierungen auf

Bauen die Hürden für den Bau von Sportstätten immer größer: die internationalen und nationalen Sportverbände - Foto: viktor88, Fotolia

Europa. Sport und Kultur
22 Mai
Mittwoch, 22. Mai 2013
Kurzfristige Änderungen von Spiel- und Sportfeldmarkierungen infolge von leicht modifizierten sportlichen Regelwerken führen zu erheblichen städtischen Ausgaben infolge der Umgestaltung der Sportstätten. Zudem machen sie nahezu jede verlässliche und vorausschauende Bau- und Veranstaltungsplanung unmöglich. Darin sind sich die Teilnehmer des Sportausschusses des Hessischen Städtetages nach der 37. Sitzung des Sportausschusses heute in Wiesbaden einig.

„Wir wollen Planungssicherheit, Verlässlichkeit und eine Kostenbeteiligung der Verbände, denn die Städte können die Kosten für ständige Standardänderungen nicht weiter tragen. Es ist ansonsten besser und nachhaltiger, wir finanzieren Anlagen des Breitensports, etwa Trimm-Dich-Pfade in Wäldern, Laufstrecken in Stadtparks und Freizeit- und Spielanlagen in den Stadtzentren“, sagt der Vorsitzende des Sportausschusses, Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel, Fulda.

Der Sportausschuss des Hessischen Städtetages hat deswegen heute Bund, Länder und die Kommunalen Spitzenverbände auf Bundesebene und in den anderen Ländern darum gebeten, die Position zu unterstützen, dass die internationalen und nationalen Sportverbände Veränderungen an Spielfeldmarkierungen und Sportstätten mit einer längeren Vorlaufzeit bzw. mit einer längeren Übergangsphase ausgestalten, insbesondere die Städte und Gemeinden, die Wettkampfstätten bereithalten, frühzeitig in den Veränderungsprozess einbeziehen und eine Kostenbeteiligung bzw. Kostenübernahme für die Mehrkosten vorsehen.

Die Kommunen sind seit Jahrzehnten immer wieder mit Standardänderungen, insbesondere Regeländerungen im Wettkampfbetrieb und deren finanzielle Folgen bei der Umsetzung in den Sportstätten konfrontiert. In der Regel erfolgen diese Änderungen ohne jede Abstimmung oder gar Beteiligung der kommunalen Seite. Alleine die Änderung eines Spielfeldes durch die Füllung des Mittelkreises oder durch Linienänderungen kostet eine Stadt fast 1,3 Mio. EUR, weil im Falle einer professionell durchgeführten Maßnahme die gesamte Wettkampffläche in einer Sporthalle ausgetauscht werden muss.

Der Sportausschuss des Hessischen Städtetages fordert daher eine Sportkonferenz in Wiesbaden, auf der die Problematik mit allen Beteiligten besprochen und schnellstmöglich einer Lösung zugeführt wird.

Weitere Themen des Sportausschusses sind: Aktuelle Sportveranstaltungen in Hessen, Sportpolitische Forderungen der Städte vor der Landtagswahl 2013, hier: Beschlussempfehlung an das Präsidium, Kooperation von Sportvereinen, Tageseinrichtungen für Kinder und Schulen in Hessen, Randsportarten außerhalb von Sportvereinen, Vereinbarungen nach § 72a SGB VIII zum Schutz von Kindern im Sport; hier: Zusammenarbeit und Vereinbarungen mit den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe, Runder Tisch „Wald und Sport“, Lärmemissionen durch Sportanlagen in Wohngebieten sowie die Umsetzung der Kooperationsvereinbarung der Kommunalen Spitzenverbände mit dem Landessportbund.

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