Jugenddelinquenz – institutionsübergreifende Zusammenarbeit bei Prävention, Intervention und Repression

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Bildung, Kinder und Jugend
09 Jul
Dienstag, 9. Juli 2013
Das Land Hessen und die kommunalen Spitzenverbände Hessischer Städtetag und Hessischer Landkreistag haben gemeinsam eine Handreichung zur institutionsübergreifende Zusammenarbeit bei Prävention, Intervention und Repression im Bereich Jugendkriminalität herausgegeben.

Jugenddelinquenz ist stets ein aktuelles Thema. Für die Kriminalität junger Menschen gibt es dabei keine eindeutigen Erklärungen. Die Ursachen sind vielschichtig. Zum Tragen kommt dabei ein ganzes Bündel kriminalitätsfördernder Faktoren wie ein geschädigtes soziales Umfeld, Misserfolge in der Schule, aber auch Alkohol- und Drogenkonsum.

Auch wenn die große Mehrheit junger Menschen den schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens bewältigt, ohne mit Polizei und Justiz in Konflikt zu geraten, ist ein Teil dieser Altersgruppe durchaus gefährdet, in die Kriminalität abzurutschen. Gerade diese jungen Menschen bedürfen eines breit angelegten Hilfsangebots, um ihnen Rahmenbedingungen für ein gedeihliches Aufwachsen zu schaffen, das sie nach Möglichkeit ohne delinquentes Verhalten auskommen lässt.

Um diese Unterstützung zu gewährleisten, sind viele Akteure notwendig, die eng miteinander kooperieren müssen, um an den Ursachen für Jugenddelinquenz ansetzen zu können. Ein reibungsloses vernetztes Zusammenwirken aller Kräfte im Kinder- und Jugendschutz ist eine wichtige Voraussetzung, um Jugenddelinquenz angemessen und wirksam begegnen zu können.

Um offene Fragen in der behördenübergreifenden Zusammenarbeit zu klären, hat sich im Herbst 2009 eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe des Landes unter Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände Hessischer Städtetag und Hessischer Landkreistag gebildet, um Empfehlungen für die gemeinsame Kooperation zu erstellen.

Die Arbeitsgruppe bestand aus Vertretern des Hessischen

  • Ministeriums des Inneren und für Sport,
  • Ministeriums der Justiz, für Integration und Europa,
  • Kultusministeriums,
  • Sozialministeriums,
  • Datenschutzbeauftragten


unter Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände

  • Hessischer Städtetag und
  • Hessischer Landkreistag.


Als Ergebnis hat die Arbeitsgruppe eine Broschüre „Jugenddelinquenz“ entwickelt. Damit ist es ihr gelungen, die ressortübergreifende Kooperation zum Wohle der Kinder und Jugendlichen sowie des effektiven Kinder- und Jugendschutzes zu konkretisieren. Sie dient künftig allen verantwortlichen Akteuren auf diesem Gebiet als Hilfestellung und schafft grundsätzlich Klarheit über die verschiedenen Aufgaben und Aufträge sowie die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Ziel der Arbeitsgruppe war es dabei insbesondere, Fragen des Datenschutzes zu erörtern und abzustimmen.

Das Papier soll dabei nicht nur zu einer regen Zusammenarbeit und besseren Kommunikationskultur zwischen allen Akteuren im Kinder- und Jugendschutz führen, sondern auch zu besserer Akzeptanz und respektvollem Umgang miteinander beitragen.

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