Der letzte Winter war hart und hat die Kommunen viel Geld gekostet. Spitzenreiter ist Frankfurt am Main mit Ausgaben in Höhe von 2.504.000 Euro. Mit „nur“ 44.600 Euro sind Kelsterbach die mit Abstand geringsten Kosten entstanden.

Organisation
Diese Angaben sind das Ergebnis einer Umfrage der Geschäftsstelle zu dem Thema Winterdienst. Mit der Umfrage, an der sich 30 Mitglieder des Hessischen Städtetags beteiligt haben, wurden nicht nur die Kosten des Winterdienstes abgefragt, sondern auch die Organisation näher beleuchtet.

In den meisten Städten (17 der befragten Mitglieder) wird der Winterdienst durch einen Eigenbetrieb der Stadt durchgeführt. In manchen Kommunen wird diese Aufgabe aber auch von privaten Firmen (mit) erledigt. So bedient sich beispielsweise die Stadt Biedenkopf zur Unterstützung ihres Eigenbetriebs einer privaten Stelle. Die Stadt Frankfurt am Main hat die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH mit dem Streuen der Fahrbahnen und öffentlichen Plätzen beauftragt und in Taunusstein wird der Winterdienst auf Gehwegen und Plätzen von zwei privaten Fremdfirmen durchgeführt.  

Personaleinsatz
Beim Personaleinsatz gibt es zwar Extreme. So kommt die Stadt Borken mit nur drei Stellen aus. In Fulda werden dagegen 90 Stellen benötigt. In den meisten anderen Städten bewegt sich der Personaleinsatz zwischen 10 und 33 Stellen. Frankfurt am Main nimmt mit den benötigten 335 Stellen einen Sonderplatz ein.

Kooperationen
Nach dem Ergebnis der Umfrage gibt es nur in wenigen Fällen Kooperationen mit anderen Einrichtungen, etwa um Spitzen abzufangen. Die Stadt Flörsheim am Main berichtet über eine Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen.