Wetzlar: Eine Stadt verbindet Geschichte und Moderne
Kulturell, lebendig, bunt – unter diesem Motto lädt Wetzlar zum Hessentag 2012 vom 1. bis 10. Juni ein. In der alten Reichsstadt an der Lahn verbindet sich interessante Geschichte mit modernem Stadtleben. Neben einer wunderschönen historischen Altstadt und Uferpromenaden an Lahn und Dill bietet Wetzlar modernste Einkaufszentren, eine Hochschule und die größte Veranstaltungshalle Mittelhessens, in der auch Handball-Bundeliga-Spiele ausgetragen werden.
Die 52.000 Einwohner zählende Kreisstadt Wetzlar ist weltweit bekannt geworden vor allem als Standort alteingesessener Optikunternehmen, die mit ihren Produkten wie der Leica-Kamera – erste Kleinbildkamera der Welt –, Ferngläsern und Mikroskopen rund um den Globus präsent sind. Ende April hat die Leica Camera AG mit der Grundsteinlegung für ein neues Unternehmensgebäude die Rückkehr an ihren Ursprungsort Wetzlar besiegelt. Seit 1988 war das Unternehmen im benachbarten Solms ansässig.
Im Herzen der Altstadt befindet sich das Wahrzeichen von Wetzlar, der unvollendet gebliebene Dom. Finanzielle Engpässe führten im Mittelalter dazu, dass der Dom nie fertiggestellt wurde. Aber nicht nur seine vielschichtige Bauweise, sondern auch die darin enthaltenen Kunstwerke sind einen Besuch wert. Der Dom ist eine der wenigen Simultankirchen Deutschlands, die von beiden Konfessionen genutzt werden.
Unweit des Domes befindet sich der Deutschordenshof, der im 18. Jahrhundert Schauplatz der ersten Begegnung zwischen der jungen Charlotte Buff und Johann Wolfgang Goethe war, der aufgrund eines Praktikums am Reichskammergericht in Wetzlar weilte. Heute beherbergt der Deutschordenshof drei der insgesamt sechs städtischen Museen. Im Lottehaus wird an den Sommer 1772 erinnert, an dem Charlotte Buff das Leben von Goethe auf den Kopf stellte; Charlotte inspirierte Goethe zu der Hauptgestalt der „Lotte“ in seinem ersten Roman „Die Leiden des jungen Werther“ (1774). Während des Hessentags wird die Goethezeit mit ganztägigem Erlebnistheater in allen Museumshöfen lebendig, bei dem die Besucher jederzeit einsteigen können. Daneben wird der Dichterfürst vereint mit Lotte im historischen Kostüm die Hessentagsbesucher darauf aufmerksam machen, dass sie sich in einer „Goethestadt“ befinden.
Das Stadt- und Industriemuseum zeigt sowohl die industrielle wie auch die optische Geschichte von Wetzlar. Abgerundet wird das Museumstrio durch das Viseum. Jenes optisch-feinmechanische Museum gibt Einblicke in die moderne optische Industrie von 14 heimischen Firmen. Eine Ergänzung findet das Thema Optik durch den Optikparcours, der sich vom Bahnhof bis in die Altstadt zieht. In der Bahnhofstraße werden sich beim Hessentag erstmals in einer „Straße der Bildung, Wissenschaft und Technik“ neben Unternehmen aus Optik, Feinmechanik und Stahl auch Hochschulen und Ausbildungsstätten der Region präsentieren, wie die Technische Hochschule Mittelhessen, die mit ihrem dualen Studiengang „StudiumPlus“ Wetzlar zum Hochschulstandort gemacht hat.
Das Palais Papius in der Wetzlarer Kornblumengasse beherbergt die bedeutende Sammlung europäischer Wohnkultur der Renaissance und des Barock der Wetzlarer Kinderärztin Irmgard Freiin von Lemmers-Danforth. Nach einer umfassenden Sanierung wurde das Adelspalais im Mai 2012 pünktlich zum Hessentag wiedereröffnet.
Parkanlagen und Uferpromenaden mit Biergärten an Lahn und Dill bieten Gelegenheit, die Stadt am Fluss zu genießen. Die Lahn berührt unmittelbar die Altstadt und bietet zusammen mit der Alten Lahnbrücke den Vordergrund für die klassische Stadtansicht.
Foto: Stadt Wetzlar
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