Workshop Arbeitgeberservice der hessischen Kommunalen Jobcenter am 2.12.2013 in Grünberg

V. l.: Uwe Kreiter (Marburg-Biedenkopf) , Martin Glaub (Kreis Offenbach), Erich Appelmann (Hessisches Sozialministerium), Rena Wißmeier (HStT), Fritz Strößinger (Landkreis Bergstraße), Ulrich Nesemann (Landkreis Fulda) - Foto: HStT

Soziales
30 Jan
Donnerstag, 30. Januar 2014
Am 2.12.2013 fand im Sporthotel Grünberg ein vom Hessischen Städtetag organisierter und vom Hessischen Sozialministerium geförderter Workshop der hessischen Kommunalen Jobcenter zum Thema „Arbeitgeberservice, Arbeitgeberbetreuung“ im Sporthotel Grünberg statt. Ziel der rund 50 Teilnehmer war es, die Arbeitgeberbetreuung vor Ort noch weiter zu optimieren und diesbezüglich neue Ansatzpunkte zu finden.

Auch wenn die Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt bei den hessischen kommunalen Jobcentern weiterhin ein gutes Niveau halten, so erschweren doch multiple Problemlagen zunehmend den Integrationsprozess bzw. machen einen ganzheitlichen Blick in Richtung Bewerber und Aufgeschlossenheit bei den Unternehmen notwendig. Wenn auch jede Arbeit gem. § 10 SGB II zumutbar ist, so ist noch lange nicht der Punkt erreicht, an dem auch Unternehmen jeden Arbeitnehmer für zumutbar erachten. Integration kann daher nur über das bisherige Niveau hinaus gesteigert werden, wenn die bereits engen und guten Kontakte zu den Unternehmen noch intensiviert und ausgeweitet werden, und so auch Bewerbern mit verstärktem Unterstützungsbedarf eine Chance eröffnet werden kann.

Themen des Workshops waren u. a. gute Beispiele der Vernetzung vor Ort und erfolgreiche Kooperationen innerhalb der Kommune wie beispielsweise zwischen Wirtschaftsförderung und Kommunalem Jobcenter sowie die Schnittstellen innerhalb der Jobcenter zwischen Fallmanagement und Arbeitgeberservice. Nur wenn an dieser Schnittstelle ein intensiver Austausch stattfindet und das Ziehen „am gleichen Ende des Stranges“ passiert, kann Integration erfolgreich und nachhaltig gelingen. Darin waren sich alle Teilnehmenden einig.

Diskutiert wurden zudem die Anforderung an das Berufsbild „Mitarbeiter im Arbeitgeberservice“. Neben fachlichen Kenntnissen sind hier eine großes Maß an Interesse und Neugier an Berufsfeldern und Unternehmen Voraussetzung. Dass trotz Rückschlägen und oft zähen Vermittlungsprozessen die Arbeit zufriedenstellend bleibt, ist ausschließlich dann möglich, wenn jemand über ein grundlegendes Interesse am Menschen verfügt. Nur dann sind auch vermeintlich kleine Erfolge, die aber vielleicht im Leben des einzelnen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ganz entscheidende positive Erlebnisse und neue Motivation bedeuten, auch für einen selbst ein sinnstiftender und befriedigender Erfolg im Hinblick auf die eigene Tätigkeit.

Wie bei vielen Themenfeldern gibt es auch hinsichtlich der Organisationsstruktur und der Prozesse beim Arbeitgeberservice nicht den einen richtigen Weg. Gerade hier trägt der kommunale Gedanke den unterschiedlichen regionalen Bedingungen bzw. Kunden Rechnung, so dass die hessischen Kommunalen Jobcenter bei der Organisation der Arbeitgeberbetreuung und Arbeitsvermittlung vielseitige Strukturen aufweisen, die der jeweilige Situation vor Ort angepasst sind.

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