Radverkehr in der Stadt
Das Thema Radverkehr gewinnt für die Städte zunehmend an Bedeutung.
Die Kapazität der Straßeninfrastruktur in den Kommunen ist begrenzt und die Finanzierungssituation schlecht. Gleichzeitig nimmt die Bevölkerung vor allem in den größeren Städten weiter zu und damit wächst gleichzeitig auch der Anteil der Verkehrsteilnehmer. In diesem Zusammenhang punktet das Fahrrad mit entscheidenden Vorteilen gegenüber dem Pkw: Es ist leise, verursacht kein CO2 und keine Luftschadstoffe und es beansprucht weniger Platz.
Somit besteht ein Interesse der Kommunen darin, neben dem ÖPNV vor allem den Radverkehr zu fördern.
So hat die Stadt Frankfurt am Main den Radverkehrsanteil inzwischen auf über 15 Prozent steigern können. In vielen weiteren Mitgliedstädten nimmt das Thema immer mehr Fahrt auf. Die Kommunen realisieren zum Teil konkrete verkehrliche Vorteile für Radfahrer, etwa indem sie Einbahnstraßen für Räder in die entgegengesetzte Richtung öffnen oder ganze Fahrbahnen an den Radverkehr abtreten.
Doch ganz ohne finanzielle Mittel gelingt die Förderung des Radverkehrs nicht. Auch wenn sich verkehrliche Privilegierungen durch das Anbringen entsprechender Verkehrsschilder noch relativ kostengünstig umsetzen lassen, kommen die Kommunen nicht umhin, zusätzlich Fahrradabstellmöglichkeiten zu schaffen und ggf. auch Radwege auszubauen. Dies alles kostet Geld.
Das Land stellt in diesem Jahr 8 Millionen Euro für Maßnahmen des Rad- und Fußverkehrs in den Kommunen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Bundesmittel nach dem so genannten Entflechtungsgesetz (GVFG). Hinzu kommen 7,5 Millionen Euro Bundesmittel zum Bau von Radwegen an Bundesstraßen.
Ab 2016 sollen jährlich 4 Millionen Euro im Rahmen des Landesstraßenbauprogramms in das Radwegenetz investiert werden. Bis 2022 sollen damit 60 Radwege an Landesstraßen gebaut und damit das Radwegenetz in Hessen deutlich erweitert werden. Bisher gibt es nur an 11 Prozent der Landesstraßen einen Radweg.
Zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs bereitet das Land zudem die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität vor. Diese soll Kommunen und anderen Akteuren eine Plattform zu Kommunikation, Erfahrungstausch und Vernetzung bieten. Der Hessische Städtetag wirkt schon in der Gründungsphase in der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität mit.
Die besagten Aktivitäten sollten dazu führen, dass Hessen den Anteil des Radverkehrs von derzeit ca. 7 Prozent nennenswert steigern kann.
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